Traumata können sein: Unfälle, Verletzungen, schwere Krankheiten, selbst- oder miterlebte seelische/körperliche/sexuelle Gewalt, Verlust von Personen durch Trennung oder Tod, Mobbing, Folter, Inhaftierung, Flucht, Verfolgung, etc.
Wir alle erfahren im Laufe unseres Lebens mehr oder weniger schwere Traumatisierungen. Das ist normal. Der größte Teil wird ohne professionelle Behandlung integriert und trägt zu dem bei, was unsere Persönlichkeit ausmacht, im Guten wie im Schwierigen.
Kann ein traumatisches Ereignis jedoch nicht angemessen verarbeitet werden, entwickeln sich Traumafolgestörungen, in Form von einzelnen Symptomen oder Symptomkomplexen wie der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).
Anhaltende Traumatisierungen in der Kindheit, wie Vernachlässigung und seelische/körperliche/sexuelle Gewalt, wirken destruktiv auf Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungserleben und -gestaltung.
Mögliche Symptome einer Traumafolgestörung sind: Wiedererleben (Flashbacks, Alpträume), Übererregung, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen, sozialer Rückzug, emotionales Abstumpfen, selbst- und fremdgefährdendes Verhalten (Aggressivität, Substanzmissbrauch), Scham- und Schuldgefühle, Misstrauen, Angst, Depression, vermindertes Selbstwertgefühl, Identitätsstörungen, Kommunikations- und Beziehungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Störungen der Sexualität, körperliche Schmerzen und Einschränkungen, etc.